Good Abendrot, Ladies and Gentlemen, today with the 3thd part of Edward and Bella: Please welcomeeeeee „Bis(s) zum Abendrot“!!!
Das war eine originelle Begrüßung.
Der dritte Teil besteht vor allem aus hin-und-her, vielen Konflikten und dementsprechenden Kompromissen und einem irgendwie seltsamen Finale – aber lest selbst:
Es scheint alles ruhig im verregneten Forks, doch unter der Oberfläche brodelt es: Bella muss sich nun entweder für ihren Edward, derjenige, der sie zu ihrer Sicherheit verlassen hat, nun wieder hergekommen ist (diese Episode…) und ihrem besten Freund Jacob, der immer für sie da war, entscheiden. Eine schwierige Aufgabe, denn nicht nur der immer noch Edward gegenüber misstrauische Charlie (Bellas Alter), sondern auch das Rudel von Werwölfen sowie Vampiren schaut ihr dabei zu (klingt nicht sonderlich angenehm) und es droht eine erneute Feindschaft zwischen beiden Parteien. Dann küsst Jacob Bella gegen ihren Willen und damit ist Team Jacob für Bella und für mich erstmal erledigt.
Doch auch zwischen Bella und Edward ist nicht alles so friedlich, wie es sein sollte, denn Bella beharrt auf eine Verwandlung zum Vampiren – sie will, er nicht. Zum folgenden Kompromiss, den sie finden, sage ich nur: College, Heirat, Sex. Juhu. Und damit ist auch dieser Konflikt irgendwie beseitigt.
Parallel zu diesem Wirrwarr versetzen mehrere rätselhafte Morde in Seattle nicht nur die Stadt allein, sondern auch die Cullens in Alarmbereitschaft. Für die Menschen sind es „Nur“ Morde, für die Cullens neu erschaffene Vampire, die sich ihre Nahrung holen. Doch wer wiedersetzt sich den Regeln der Vampire und was bezweckt jener damit? Und in welcher Beziehung stehen die Neugeborenen zu dem Einbruch in Bellas Zimmer, bei welchem wertlose, aber persönliche Gegenstände gestohlen wurden?
Das Dreiecksverhältnis von Bella, Edward und Jacob, die zahlreichen Rätsel und die Gegnerin aus der Vergangenheit, die Rache üben möchte, finden ihren Höhepunkt in einer Schlacht, die aussichtslos scheint.
So. Das Problem bei meinen Rezensionen ist, dass ich die Inhaltsangaben immer so dramatisch enden lasse, dass niemand mir abkauft, dass das Buch eigentlich eher langweilig war. Wirklich. Ich meine, es ist immer noch gut, aber die Handlung zieht sich extrem langwierig hin und dieses Hin-Und-Her, was Bellas Liebesbeziehungen angeht, nervt auch langsam. Und das Schlimmste daran ist: ich weiß jetzt selbst nicht mehr, was eigentlich meine Meinung ist! Einerseits finde ich es wie gesagt nervtötend und unnötig, andererseits verstehe ich Bella schon ziemlich gut und habe absolut keine Ahnung, zu wem ich halte. Also das ist Meyer schon gut gelungen, dieses Zerreißen zwischen Zweien gut darzustellen und auch richtig herüberzubringen.
Die Schlacht am Ende fand ich jedoch ein wenig übertrieben, denn wer macht sich bitte die Mühe, eine ganze Armee voller unkontrollierbarer Blutsauger zu erschaffen, nur um eine Sterbliche umzubringen? Also etwas unlogisch und eine verdächtige Parallele zum unerträglichen Buch-Mit-Drama-Dicker-Machen aufweisend.
Ansonsten haben sich alle Charaktere schön weiterentwickelt, Bella denkt jetzt auch über die Folgen ihrer Verwandlung zum Vampir nach und Jacob beispielsweise benimmt sich nicht mehr wie der kleine Junge, der ein eindeutig zu großes Ego hat. Also manchmal schon und mit der Küss-Mit-Gewalt-Nummer hat er es sich fast verdorben, aber eine kleine Verbesserung ist schon da.
Was mir aber fast am meisten gefallen hat, war, dass zum Beispiel Rosalie, ein eigentlich zickiges Mitglied der Cullens den Lesern und Bella nähergebracht wurde. Ihre Hintergrundgeschichte wurde erzählt und das ist immer der beste Weg, um jemanden zu seinem Lieblingscharakter zu machen.
Fazit: Unnötiges Drama, radikalisiertes Finale, kitschig anmutendes Hin-Und-Her – und trotzdem absolut unwiderstehlich. Das ist echt verwirrend.
Bis(s) (HAHA Wortspiel! HAHA wie lustig!!!) zum nächsten Mal und
READ ON.