Stephanie Meyer – Bis(s) zum AbendBrot (HAHA, wie lustig!)

Good Abendrot, Ladies and Gentlemen, today with the 3thd part of Edward and Bella: Please welcomeeeeee „Bis(s) zum Abendrot“!!!

Das war eine originelle Begrüßung.

Der dritte Teil besteht vor allem aus hin-und-her, vielen Konflikten und dementsprechenden Kompromissen und einem irgendwie seltsamen Finale – aber lest selbst:

Es scheint alles ruhig im verregneten Forks, doch unter der Oberfläche brodelt es: Bella muss sich nun entweder für ihren Edward, derjenige, der sie zu ihrer Sicherheit verlassen hat, nun wieder hergekommen ist (diese Episode…) und ihrem besten Freund Jacob, der immer für sie da war, entscheiden. Eine schwierige Aufgabe, denn nicht nur der immer noch Edward gegenüber misstrauische Charlie (Bellas Alter), sondern auch das Rudel von Werwölfen sowie Vampiren schaut ihr dabei zu (klingt nicht sonderlich angenehm) und es droht eine erneute Feindschaft zwischen beiden Parteien. Dann küsst Jacob Bella gegen ihren Willen und damit ist Team Jacob für Bella und für mich erstmal erledigt.

Doch auch zwischen Bella und Edward ist nicht alles so friedlich, wie es sein sollte, denn Bella beharrt auf eine Verwandlung zum Vampiren – sie will, er nicht. Zum folgenden Kompromiss, den sie finden, sage ich nur: College, Heirat, Sex. Juhu. Und damit ist auch dieser Konflikt irgendwie beseitigt.

Parallel zu diesem Wirrwarr versetzen mehrere rätselhafte Morde in Seattle nicht nur die Stadt allein, sondern auch die Cullens in Alarmbereitschaft. Für die Menschen sind es „Nur“ Morde, für die Cullens neu erschaffene Vampire, die sich ihre Nahrung holen. Doch wer wiedersetzt sich den Regeln der Vampire und was bezweckt jener damit? Und in welcher Beziehung stehen die Neugeborenen zu dem Einbruch in Bellas Zimmer, bei welchem wertlose, aber persönliche Gegenstände gestohlen wurden?

Das Dreiecksverhältnis von Bella, Edward und Jacob, die zahlreichen Rätsel und die Gegnerin aus der Vergangenheit, die Rache üben möchte, finden ihren Höhepunkt in einer Schlacht, die aussichtslos scheint.

So. Das Problem bei meinen Rezensionen ist, dass ich die Inhaltsangaben immer so dramatisch enden lasse, dass niemand mir abkauft, dass das Buch eigentlich eher langweilig war. Wirklich. Ich meine, es ist immer noch gut, aber die Handlung zieht sich extrem langwierig hin und dieses Hin-Und-Her, was Bellas Liebesbeziehungen angeht, nervt auch langsam. Und das Schlimmste daran ist: ich weiß jetzt selbst nicht mehr, was eigentlich meine Meinung ist! Einerseits finde ich es wie gesagt nervtötend und unnötig, andererseits verstehe ich Bella schon ziemlich gut und habe absolut keine Ahnung, zu wem ich halte. Also das ist Meyer schon gut gelungen, dieses Zerreißen zwischen Zweien gut darzustellen und auch richtig herüberzubringen.

Die Schlacht am Ende fand ich jedoch ein wenig übertrieben, denn wer macht sich bitte die Mühe, eine ganze Armee voller unkontrollierbarer Blutsauger zu erschaffen, nur um eine Sterbliche umzubringen? Also etwas unlogisch und eine verdächtige Parallele zum unerträglichen Buch-Mit-Drama-Dicker-Machen aufweisend.

Ansonsten haben sich alle Charaktere schön weiterentwickelt, Bella denkt jetzt auch über die Folgen ihrer Verwandlung zum Vampir nach und Jacob beispielsweise benimmt sich nicht mehr wie der kleine Junge, der ein eindeutig zu großes Ego hat. Also manchmal schon und mit der Küss-Mit-Gewalt-Nummer hat er es sich fast verdorben, aber eine kleine Verbesserung ist schon da.

Was mir aber fast am meisten gefallen hat, war, dass zum Beispiel Rosalie, ein eigentlich zickiges Mitglied der Cullens den Lesern und Bella nähergebracht wurde. Ihre Hintergrundgeschichte wurde erzählt und das ist immer der beste Weg, um jemanden zu seinem Lieblingscharakter zu machen.

Fazit: Unnötiges Drama, radikalisiertes Finale, kitschig anmutendes Hin-Und-Her – und trotzdem absolut unwiderstehlich. Das ist echt verwirrend.

Bis(s) (HAHA Wortspiel! HAHA wie lustig!!!) zum nächsten Mal und

READ ON.

 

Bis(s) zur Mittagsstunde

Jaaaa, der zweite Teil der „Eigentlich-Tabu-Trilogie“ wird heute vorgestellt!

Kennt ihr das, wenn die Reihe bzw. die Protagonistin im Laufe der Zeit total deprimiert und schwermütig werden und man sich einfach nach den guten, alten, humorvollen, unkomplizierten, gemütlichen Zeiten sehnt? Normalerweise passiert genau das gegen Ende des Zweiten Buches. Hier kriegt Bella die Depression schon in den ersten Seiten. Aber von vorn:

Bella hat sich vollkommen von ihren Erlebnissen (Show-Down vom Ersten, darf leider nicht spoilern) erholt und beschäftigt sich nun mit anderen Problemen, die eigentlich vollkommen plausibel sind. Wenn man nun mit einem Unsterblichen, der zu allem Überfluss noch für alle Ewigkeiten 17 bleiben wird, zusammen ist, ist das ja kein Problem, wenn Bella ein bis zwei Jahre „älter“ ist als Edward, aber wenn man noch ein bisschen weiterdenkt? Ich meine, ist ja süß von Edward, dass er Bella verspricht, bei ihr zu bleiben, aber lasst uns folgendes Szenario betrachten: Bella 70, Edward 17. Das ist meiner Meinung nach nicht süß und romantisch, sondern gruselig.

Und damit den Vampir+Sterbliche-Problemen nicht genug: Als sich Bella bei den Cullens zuhause versehentlich schneidet, bekommt sie es plötzlich mit der Vampir-Familie in blutrünstig zu tun. Glücklicherweise wird sie von niemandem gebissen und verkraftet dieses Ereignis schnell, aber Edward (der alte (im wahrsten Sinne des Wortes) Langweiler) findet danach mehr denn je, dass Bella bei ihm in Gefahr ist, möchte sie auf der anderen Seite aber auch nicht ihrer Sterblichkeit berauben.

In diesem Dilemma gefangen entscheidet sich Edward einfach mal, samt Familie Bella zu verlassen und bricht damit nicht nur Bella, sondern auch sämtlichen Lesern das Herz. Für Bella beginnt eine lange Zeit der… ja, Gefühlslosigkeit? Es ist nicht mal Trauer, sondern das Leben in ausschließlich physischer Hinsicht, außerdem Schmerz, sobald Bella an Edward erinnert wird.

Aber am Ende jedes Tunnels ist ein kleines Licht… (Jep, Heine kann einpacken) und so lernt Bella ihren Kindheitsfreund Jacob (der Typ, der ihr die ganze Vampir-Geschichte erzählt hat) und lernt mit seiner Hilfe langsam, wieder psychisch gesehen zu leben. Und während Bella mit Jacob herummotorradiert (erfundenes Wort für Motorradfahren. Warum einfach, wenn’s kompliziert geht?), merkt sie zweierlei Dinge:

  1. Jacob scheint mehr für sie zu empfinden als sie für ihn. Aber sie möchte ihn auch nicht abservieren, da immer noch bester Freund.
  2. Offenbar hört sie immer Edwards warnende Stimme, wenn sie irgendetwas Gefährliches und Waghalsiges macht. Weshalb sie’s macht (Jetzt sind wir schon zwei Verrückte!)

Und als Bella versucht, es mit ihrer Waghalsigkeit auf die Spitze treibt und dabei fast umkommt, führt ein paranormal bedingtes Missverständnis dazu, dass eine Reihe nicht so toller Dinge passieren und auf einmal eine für Bella überaus wichtige Person in Lebensgefahr schwebt. Tja.

So. Dieses Buch ist wirklich voller schwieriger Entscheidungen, die der Leser treffen muss, hier ein paar von meinen aufgelistet:

  • Edward oder Jacob? Soll ich Edward die Treue halten oder Jacob als Retter Bellas feiern? EDWARD ODER JACOB?
  • Wie würde ich mich an Edwards Stelle verhalten, denn einerseits liebe ich (schließlich sind wir gerade aus Edwards Sicht) Bella, andererseits möchte ich sie nicht unter Gefahr und meine Familie nicht unter ständige Hochspannung bringen.
  • AHHH, EDWARD ODER JACOB???

Extrem schwierig.

Außerdem, das gesamte Finale ist wegen eines Missverständnisses passiert? Ein kleines Wörtchen und schon wär das alles nicht passiert. Es kommt mir so vor, als ob die Autorin gar nicht wusste, was sie jetzt als großen Abschluss nehmen sollte, also hat sie einfach irgendeine abwegige Idee auf’s Papier gesetzt und sich gesagt, ach das geht schon so. Die sind sowieso alle mit Edward und Jacob beschäftigt.

Abgesehen davon natürlich ein mal wieder gelungener Roman, zwar etwas weniger gut als der erste, dennoch voller Romantik… und gutaussehenden Typen… und riesengroßen Wölfen, ich meine, wie cool ist das denn!

Bald gibt’s verständlicherweise die Rezension zum Dritten sowie zum Vierten und bis dahin:

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PS: Wegen der Obsidian-Reihe: Ich habe den vor- und letzten Teil schon fertig, möchte aber irgendwie nicht die Rezension dazu schreibe, da es sich dann immer wie ein Abschied von einer großartigen reihe anfühlt… Wirklich, ich fühle mich wie eine übervorsorgliche Mutter, die nicht möchte, dass ihre Liebsten sie verlassen… Außerdem ist meine Fanfiction zu der Reihe fertig! Sie ist zwar ein bisschen kurz geraten und vielleicht überdramatisiert, aber… mal gucken, ob ich sie poste.

 

Stephanie Meyer -Bis(s) zum Morgengrauen

JAAAAAAA, okay, ich hab’s gemacht! Und das, nachdem ich mir beim gequälten Sehen der Filme geschworen habe, diese Reihe niemals anzurühren. Ich geb’s zu, ich habe Bis(s) zum Morgengrauen aus dem Bibliotheksregal gezogen – und in 3 Stunden durchgelesen. Und jetzt? Fühle ich mich teils begeistert, teils enttäuscht. Begeistert erkläre ich später, enttäuscht von mir, da ich doch eigentlich weiß, wie sich Bücher und Verfilmungen manchmal unterscheiden.

Für diejenigen, die trotz des Hypes damals die grobe Handlung verpasst haben:

Die siebzehnjährige Bella Swan zieht ihrer Mutter, welche eine Reise mit ihrem Geliebten startet, zuliebe zu ihrem Vater ins verregnete Forks, wer wäre da nicht begeistert? Obwohl sie von den dortigen Jugendlichen mit offenen Armen empfangen wird, wird sie erst neugierig und wirklich interessiert, als sie die distanzierten Mitglieder der gerüchtumwitterten Familie Cullen sieht – allesamt überirdisch schön und erhaben. Besonders Edward Cullen, erregt Bellas Aufmerksamkeit, doch sie wird zunächst von seiner offenbaren Feindseligkeit abgeschreckt.

Mithilfe ihres Kinderfreundes Jacob Black und eigener Recherchen findet Bella schließlich das Geheimnis um die Cullens heraus – sie sind Vampire, die immerhin nur Tierblut trinken. Langsam öffnet sich Edward Bella gegenüber und es entsteht eine wundervolle und unsterbliche, aber ebenso zerbrechliche Liebe, da Edward immer noch ein Vampir ist und immer ein gewisses Maß an Selbstkontrolle aufbringen muss, um Bella nicht zu beißen, genauso wie der Rest der Familie.

Als Bella mit den Cullens auf dem Schauplatz ihrer möglichen Zukunft mit der Vampirfamilie Baseball der besonderen Art spielt, naht eine weitere Herausforderung, die im Schauplatz von Bellas Vergangenheit ihren Show-Down findet – eine gewisse Ironie.

So, warum begeistert? Ich merke selber, dass sich der Inhalt anhört, wie eine Ausgeburt der schnulzigen Klischee-Jugendroman-Hölle. Das tut es eigentlich fast immer. Es ist schade, und dabei beziehe ich mich selber ein, dass Leute sich so von Vorurteilen leiten lassen, und die Reihe haten, obwohl sie keine Ahnung haben. Aber zum Glück habe ich die Reihe jetzt intus :).

Ich finde es toll, wie Edwards Hass auf das Monster in ihm dargestellt wird, wie ein Ringen mit sich selbst. Wie soll man den Teil von sich unterdrücken, auf den angewiesen ist? Wie soll man den Teil unterdrücken, der einen selbst mit seiner Familie verbindet und sollte man überhaupt etwas von sich selbst irgendwo ins Unterbewusstsein schieben und vergessen, wenn man weiß, dass andere auch diesen Teil lieben und bereit sind, einen auch damit zu akzeptieren? Außerdem wäre es in Edwards Fall einfach unmöglich.

Was mich ebenfalls überrascht hat, ist dass fast jeder Charakter sehr viel humorvoller und ich weiß nicht, leichter (?) beschrieben ist. Es ist so, dass ausschließlich jeder Charakter in den Filmen als durchgängig depressiv beschrieben wird, aber in den Büchern lächelt beispielsweise Edward (sage wir mal, wenn er gerade nicht Selbsthassgedanken hat) viel mehr, als ich es seinen Kiefermuskeln zugetraut hätte. Auch Bella ist so viel sympathischer, als ich gedacht hätte, man entdeckt einfach so viel von sich selbst in ihr.

Mein Fazit: Unendlicher besser, als die Filme einen erwarten ließen! So spannend, dass man es wirklich nur ein einem Rutsch lesen kann und (in meinem Fall für 3 Stunden) alles um sich herum vergisst. Für alle empfehlenswert, nicht nur für liebeskranke Jugendliche :).

Mein Soundtrack für Bis(s) zum Morgengrauen: Heart to heart von James Blunt (ich finde, dass der Song sowohl für Bella als auch Edward zutrifft)

Bis zum nächsten Mal und bis dahin:

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 Team Edward!!!

Mein Seelenbuch: Die Seiten der Welt von Kai Meyer

Ein von Herzen kommenden WUNDERSCHÖNEN TAG an alle, die ihn verdient haben!

Wie so ungefähr im Titel erwähnt, rezensiere ich heute ein Buch, wobei ich übrigens am tollsten finde, dass es quasi eine Parallelgesellschaft gibt, die wesentlich auf der Liebe zu Büchern aufgebaut ist! ich versichere, und es geht bestimmt auch vielen anderen so, dass ich in einem anderen Universum auf jeden Fall als Bibliomantin geboren wäre. Fakt.  Aber zuerst der Inhalt:

Furia Faerfax lebt mit ihrem verschrobenen Vater Tiberius, dem clownfürchtenden Bruder Pip, der mütterlichen Köchin, dem introvertierten Hausmeister, sowie dem geheimnisvollen Chauffeuren auf einem verlassenen Anwesen. Die sprechende Leselampe und den Sessel nicht zu vergessen. Doch noch nicht genug der Überdurchschnittlichkeit, denn Furias Familie gehört mehr oder weniger der Gemeinschaft der Bibliomanten an – Zauberer, die ihre Kraft aus Büchern, oder vielmehr ihrer Liebe zu Büchern ziehen. Furias Alltag besteht aus Herumstreifen in der immer weiter wachsenden Bibliothek, Privatunterricht durch einen extra anreisenden Lehrer, Warten auf ihr Seelenbuch, welches sie zum vollen Entwickeln ihrer bibliomantischen Kräfte benötigt, Chatten der besonderen Art (kleiner Insider) und dem Begleiten ihres Vaters auf seinen Expeditionen. Bei einer dieser Expeditionen wird Tiberius angeschossen, woraufhin er, seinen Idealen zu Trotz, von Isis Nimmernis gerettet wird, die ihm und Furia ein Tor zu ihnen nach Hause öffnet. Wieso seinen Idealen zum Trotz? Da Isis zu der Zeit noch Agentin der sogenannten adamitischen Akademie ist, die der Grund war, wieso Tiberius‘ und damit Furias Vorfahren ins Exil, außerhalb der bibliomantischen Gesellschaft, fliehen mussten.

Trotz der Tatsache, dass der Schuss „nur“ ein Streifschuss ist, verstirbt Tiberius, sobald sie in der Villa ankommen und hinterlässt seiner Tochter nur einen Namen, an dessen Besitzer sie sich wenden soll. Doch damit den tollen Ereignissen nicht genug: Geheimnisvoll gekleidete Fremde überfallen die Villa, ermorden die Köchin und den Hausmeister und verwüsten alles. Bei ihrer Flucht bekommen die Fremden Furias Bruder Pip zu fassen, doch für Furia ist es zu spät. Der Zug ist im wahrsten Sinne des Wortes abgefahren. Ihr Weg führt sie in die Bibliomantenstadt Libropolis, wo sie vom Vertrauten ihres Vaters erst enttäuscht wird und dann ins Ghetto von Libropolis, wo sie Cat, eine Diebin und Finnian, einen Widerstandskämpfer, trifft und ihren eigenen Kampf gegen die Diktatur der Bibliomanten sowie gegen die büchervernichtende „Entschreibung“ beginnt…

Wie schon gesagt, finde ich es toll, dass Kai Meyer eine ganze Welt ersonnen hat, die allein auf der Liebe zu Büchern basiert! So etwas hat die Welt gebraucht! Außerdem ist es immer mal wieder faszinierend, wenn ein Autor eine Welt voller Magie parallel zu „unserer“ Gesellschaft erfindet, dasselbe taucht ja auch bei z.B. Harry Potter auf und beweist, dass dieses Muster fast immer das Zeug zum Bestseller hat. das gesamte Buch sprüht einfach nur vor fantastischen Ideen, Wesen und Charakteren über! Zur Handlung an sich: Es ist toll, wenn sich ein für den Leser eigentlich nicht wirklich wichtiges Detail als die Lösung herausstellt, außerdem warum sollte nicht einmal die Liebe ein triftiger Grund für den Bösewicht sein?

Also ganz ehrlich, mir gehen die Worte aus, da ich alles Wesentliche bereits gesagt habe und es einfach nichts hinzuzufügen gibt, als: Fantastisch im wahrsten Sinne des Wortes.

„Sich zu mögen heißt, zu entdecken, dass man dieselbe Sprache spricht. Sich zu lieben bedeutet, in derselben Sprache zu dichten. Ich weiß nicht, ob wir schon miteinander dichten, Furia, aber zumindest schreiben wir ein Buch zusammen.“ Severin Rosenkreutz

Bernhard Hennen – Drachenelfen Band I

Kennt ihr das, wenn ihr euch in eine steinalte Reihe verliebt, es dann die folgenden Teile in eurer Bibo nicht gibt und nirgendwo mehr zu kaufen gibt? Und wenn ihr dann zu der nächsten Reihe vom gleichen Autor übergeht (die zu allem Überfluss auch noch die Vorgeschichte ist), ihr sie noch viel besser als die Erste findet und zwar ein weiterer Teil verfügbar ist – der Vierte. Argh, so geht es mir mit Bernhard Hennen. Nachdem ich den ersten Band (1600 Seiten, hach) des Drachenelfen-Epos las, war es wirklich um mich geschehen. Und noch dieses offene Ende, das mich einfach verrückt macht, da ich nicht weiß, wie ich es anstellen soll, den zweiten und Dritten zu beschaffen. Schnüff. Aber na ja, kommen wir zunächst zum Inhalt. Schnüff.

Es gibt zunächst nicht wirklich eine zentrale Geschichte, da aus der Sicht von verschiedenen Charakteren erzählt wird, die eben ganz verschiedene Dinge auf verschiedenen Ebenen erleben, bis das Schicksal sie zusammenführt. Hier mal der Anfang der Geschichte von einem der beiden – in der Ausgangssituation – zentralen Charakteren.

Nandalee (dieser tolle Name!!)

Die Elfe lebt distanziert von ihrer Sippe ein einsames Jägerdasein, als sie unbedacht einen Thronfolger der Trolle tötet. Seine Gefährten beginnen, sie zu verfolgen und sie wird sich bewusst, dass wenn die Trolle sie kriegen, sie Hinweise auf ihre Sippe bekommen – und diese bekommt dann Probleme. So sieht’s aus. Deshalb beabsichtigt sie, wirklich alle Beweise zu vernichten, wird in letzter Sekunde gerettet und zu einer der Himmelsschlangen (=Drachen; regieren zurzeit Albenmark) gebracht, wo sie lernen soll, Magie zu benutzen.  Hierzu muss das System der Magie erklärt werden: Es gibt verschiedene Kraftlinien, die der Zaubernde zu verändern vermag, doch dazu muss er natürlich erst die Kraftlinien sehen, wozu das sogenannte Verborgene Auge dient. Bitte Magie von Kindern fernhalten, verschluckbar! Natürlich weiß Nandalee, dass man versucht, sie hier zu eine der legendären Drachenelfen auszubilden, die zwar von ihrer Sippe verstoßen werden, dafür aber metaphorisch gesehen die Krallen der Drachen sind, dennoch wird sie zunehmend frustrierter. Wieso sollte sie versuchen, so etwas wie ihr wahres Wesen zu finden? Eines Tages fällt ein anderer Schüler namens Sayn (Name!!) in ihrer Anwesenheit tot um und Nandalee weiß nicht, ob sie es war, die seinen Tod durch schlechte Gedanken und Wut auf ihn (was sie ja auch für ihn empfand) bewirkt hatte. Auch andere Führungspersönlichkeiten machen sich Sorgen und bringen Nandalee mit ihrer Irgendwie-Freundin Bidayn (Name!!) zur Weißen Halle, wo Drachenelfen die Meister sind. Und es sieht nicht gut aus für Nandalee. Mit ihrem Eigenwillen eckt sie nicht nur bei den Meistern, sondern auch bei den Reinigungskräften (Kobolde) und anderen Schülern an. Eines Nachts beschließt sie, einen ebenso magischen, wie verbotenen Spiegel zu besuchen, wobei sie einem fremden Sog nachgebend, durch den Spiegel geht. Schmerzen später findet sie sich völlig entstellt an einem fremden Ort wieder, wo sie eher unfreiwillig den Alltag einer Drachenelfe miterlebt. Und der bringt mehr Opfer, als sie erwartet hatte.

So, eigentlich wollte ich noch Artax, den Anderen (Sorry, ArtaxJ) erwähnen, habe aber realisiert, dass ich schon bei Nandalee viel zu viel geschrieben habe. Also bin ich mal gemein und sage bzw. schreibe, selber nachlesen.

Wie bereits erwähnt, finde ich dieses Buch perfekt gelungen. Empfindungen und Gefühle von Charakteren sind sehr gut dargestellt, diese an sich bleiben glaubhaft und authentisch, sowie lassen zu Angang ein paar Rätsel (kleiner Insider: ER). Die Szenerien sind toll beschreiben und es ist sehr interessant und amüsant, Lebensräume aus den Augen Einheimischer sowie Besucher zu sehen, da man Verständnis für beide Seiten aufbringt. Außerdem ist es immer wieder eine Freude, kleine Insider aus den vorigen Romanen zu entdecken, bei denen ich mir gut vorstellen könnte, dass der Autor sie auch mit einem Schmunzeln platziert hat. Oder auch nicht.

Und zu guter Letzt ein Gedanke, der mir beim Lesen kam, dazu erstmal die Situation: Es gibt eine Welt namens Nangog, die einer Legende nach aus dem Körper der gleichnamigen Riesin besteht. Die Alben (Schöpfer der u.a. Drachen, Elfen) und die Devanthar (so wie ich es verstanden habe, Schöpfer der Menschen?) schufen Nangog, damit sie Albenmark und die Welt der Menschen verschönerte (die waren sich offenbar zu cool für Ikea). Doch als Nangog einen eigenen willen entwickelte, stürzten die Alben und Devanthar sie und bildeten mit ihrem Körper die Basis für die Welt Nangog. Doch Nangog schaffte es, die Grünen Geister zu erschaffen (dieses wilde Herumerschaffen immer…), welche die Natur und sie selbst im Ernstfall beschützen sollten. So die Situation. Nun war es aber so, dass die Menschen Nangog besiedelten und anfingen, sie zu verletzen und zu verschmutzen, woraufhin Nangog die Grünen Geister auf die Menschen losließ und z.B. Erdbeben verursachte. Falls gewisse Parallelen zu uns gefunden wurden, kommen wir zur Endaussage: Wieso nutzt die Menschheit die Goldene Regel nicht auch bezüglich der Natur? Behandelt sie, wie ihr selbst auch behandelt werden wollt und schließt euch den Grünen Geistern an!

Hoch lebe Nangog und die Erde, und hoch leben wir, die Grünen Geister!!!

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Lasst uns die Welt retten!!!

 

 

Jahuuuuuuuuuu!!!!!!!!!!!

Ich weiß nicht, wieso ich gerade einen neuen Beitrag erstelle, aber wo ich schon mal dabei bin, kann ich auch gleich den Grund für meine überbordende Freude erklären – DAS ACHTE HARRY POTTER BUCH KOMMT HERAUS!!! Ja okay, nur das Skript zum Theaterstück, aber trotzdem! das Joanne das noch macht! Immerhin meinte sie, dass die Heiligtümer des Todes das letzte sein würden, was wir von HP zu lesen bekommen, aber da freut man sich gleich noch mehr! Leider(für die Deutschen unter HP-Fans – wir Opfer) kommt die deutschsprachige Version erst am 24. September heraus, aber ganz ehrlich, was hindert mich daran, einfach die Originalversion zu lesen? Falls ihr genauso wie ich denkt, wünschen ich euch so viel Spaß beim Lesen wie mir, und falls nicht – Pah, dann seid ihr keine richtigen Fans (Scherz :)).

Schwelgend im Glück,

imtobeek ❤

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Yo bitch, your Story continues!